Der Butzhansel - erst ein Fernsehstar im Tatort -

dann als Figur auf den Straßen unterwegs

Die Geschichte

Schnurren, strählen, närrisch froh und munter dem Gegenüber ein Narrenvers aufsagen oder ihn necken, damit möchte die jüngste Narrenfigur der Schwarzen Veri Zunft altes Fasnetsbrauchtum wieder auf die Straße bringen.

Der Narr spricht den Unvermummten auf der Gass´ oder im Lokal mit teils verstellter Stimme an und kann diesem hinter der Maske ohne Rücksicht auf dessen Stellung unverhohlen und geradeheraus den Narrenspiegel vorhalten. Dieses sogenannte Narrenrecht ist die Freiheit des Narren, jedem und allen in unverletzbarer Weise die närrische Wahrheit zu sagen.

Am Mittwoch vor dem gumpigen Donnerstag werden die Butzhansel aus dem Turm beim Alten Theater freigelassen. Von da an haben sie ihre Narrenfreiheit. Eine Laterne am Turm zeigt an, ob die Butzhansel unterwegs sind. Brennt die Laterne so treiben die Butzhansel ihr Unwesen in der Stadt. Spätestens mit dem letzten Glockenschlag zur Mitternachtsstunde muss auch der letzte Butzhansel sich wieder im Turm befinden, und die Lampe erlischt. Erst am Fasnachtsdienstag werden die Butzhansel unter Wehklagen durch ihr "närrisches Gegengewicht" eingefangen und für ein Jahr in den Turm verbannt.